DIE NATURWISSENSCHAFTEN
IN IHRER ENTWICKLUNG UNDIN IHREM ZUSAMMENHANGE

DARGESTELLT VON

FRIEDRICH DANNEMANN

VIERTER BAND:

DAS EMPORBLÜHEN DER MODERNEN NATURWISSENSCHAFTEN
SEIT DER ENTDECKUNG DES ENERGIEPRINZIPS

MIT 70 ABBILDUNGEN IM TEXT UND MIT
EINEM BILDNIS VON HELMHOLTZ

LEIPZIG UND BERLIN

VERLAG VON WILHELM ENGELMANN
1913

Copyright 1913 by Wilhelm Engelmann, Leipzig.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.

HERMANN VON HELMHOLTZ

Franz Lenbach pinx. Franz Hanfstaengl ed.

[Pg iii]

Vorwort.

Mit dem vorliegenden, vierten Bande kommt das Unternehmen,die Naturwissenschaften in ihrer Entwicklung und in ihrem Zusammenhangedarzustellen, zum Abschluß. Der erste Band führtevon den Anfängen bis zum Wiederaufleben der Wissenschaften, derzweite von Galilei bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Zwischendem 3. und dem jetzt erscheinenden 4. Bande ließ sich keinescharfe chronologische Schranke ziehen. Beide Bände schildern inder Hauptsache das Emporblühen der modernen Naturwissenschaften,das mit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert anhebt. Einengewissen Abschnitt bildet die Aufstellung des Energieprinzips.Die Entdeckung dieses, die moderne Wissenschaft beherrschendenPrinzips war aber keine unvermittelte. Sie wurde durch das Auffindenzahlreicher Tatsachen und Beziehungen allmählich vorbereitet.Infolgedessen tritt das neue Prinzip in den ersten Abschnitten desvierten Bandes erst nach und nach immer deutlicher in die Erscheinung,bis es gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts zu einemklaren Ausdruck und seitdem zur bewußten Ausdehnung auf sämtlicheNaturwissenschaften gelangt. Gleichzeitig erfolgt auf demGebiete der organischen Wissenschaften das Emporkeimen des Entwicklungsgedankens.Wir stehen noch heute inmitten des Ringens,das an der Hand dieser umfassenden, dem 19. Jahrhundert seinGepräge verleihenden Prinzipien zu immer größerer Klarheit führenwird. Es mußte daher das Ziel des letzten Bandes sein, den Wegennachzugehen, die von dem älteren, gesicherten Bestande zu denProblemen des Tages hinüberführen. Als Marksteine auf diesenWegen begegnen uns die Originalarbeiten der großen Forscher.Diese Arbeiten sind durch Ostwalds umfangreiches Unternehmender »Klassiker der exakten Wissenschaften« weiteren Kreisen zugänglichergeworden. Der Aufgabe, für dieses Unternehmen gewissermaßeneinen Rahmen zu schaffen, ist sich der Verfasserauch in dem vorliegenden Bande stets bewußt geblieben.

[Pg iv]

Nur unter Beachtung der erwähnten Gesichtspunkte war esmöglich, den immer mehr anschwellenden Stoff zu bewältigen unddie Darstellung zu einem hoffentlich glücklichen Abschluß zu führen.Da die Beschränkung auf das Wichtigste und das Allgemeine fürden letzten Band noch mehr geboten schien als für die drei übrigen,so darf man das nunmehr vollendete Werk nicht als ein Nachschlagebuchbetrachten und es gar unbefriedigt aus der Hand legen,wenn es über dieses oder jenes Einzelwissen keine Auskunft gibt.Trotzdem wurde auf ein ausführliches Namen-, Sach- und Literaturverzeichnisnicht verzichtet, da es immerhin e

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